Neben den Besuchen von Vereinen, Einrichtungen und Gemeinschaften war und ist es mir ein Anliegen, mich auch persönlich bei Bürgerinnen und Bürgern an der Haustür vorzustellen. So habe ich mich am Samstag den 8. Februar am späten Vormittag, buchstäblich zwischen Frühstück und Gänsebraten, nach Cunnersdorf begeben, um mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. An jedem Haus und jeder Wohnungstür habe ich geklingelt und wurde an keiner Tür abgewiesen. Ich bin dort überaus freundlichen und aufgeschlossenen Menschen begegnet, die nicht nur überrascht waren, dass ich plötzlich vor ihnen stand, sondern auch spontan äußerten, es noch nicht erlebt zu haben, dass ein Bürgermeisterkandidat sich auf die weite Reise ins ferne Cunnersdorf gemacht hätte. 😉
Natürlich wurden nicht nur Freundlichkeiten ausgetauscht, sondern auch Kritik, Anliegen und Wünsche vorgetragen. Hier einige Beispiele:
- Die wilde Müllablagerung an den Zufahrtsbereichen nach Cunnersdorf aus Richtung Sehlis und von der B6 ist ein großes Ärgernis!
- Die Containerplätze im Bereich der Garagen werden häufig von Fremden für die Müllentsorgung missbraucht und die Anwohner müssen den Müllplatz selbst aufräumen.
- Die Unzahl an Kraftfahrzeugen, die unter Missachtung der Tempo-30-Zone und ohne Rücksicht auf die schmalen Straßenführungen durch den Ort brettern wird nicht kontrolliert.
- Der Glasfaserausbau wird nicht wirklich vermisst.
- Überraschend und erfreulich, dass die mangelhaften Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch Nachbarschaftshilfe überbrückt werden.
- Ein Besuch von Gemeinderatsmitgliedern hat bisher noch nie stattgefunden. Bitte den Plan, Gemeinderatssitzungen wechselnd in den Ortsteilen stattfinden zu lassen, umsetzen!
Fazit: Für mich waren diese Besuche und Vorstellungsgespräche eine erste Erfahrung dieser Art, die ich nicht missen möchte. Ich habe das Gefühl gewonnen, dass es den Menschen guttut, wenn man auf sie zugeht und bereit ist, ihnen zuzuhören. Darum werde ich sicher ein Wiederholungstäter… Danke auch an Herrn Bendrat, der mich begleitet hat und die Cunnersdorfer zu einem gemeinsamen Foto überreden konnte.
Fotos: Olaf Bendrat